Neurologisch bedingte Sprachstörungen (Aphasie)
Eine neurologisch bedingte Sprachstörung (Aphasie) kann auf verschiedenen Ebenen vorliegen: Sprechen, Lesen, Schreiben, Verstehen. Zur Verbesserung dieser Problembereiche ist eine multifunktionale Therapie nötig, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und Ihre Fähigkeiten wieder herstellt oder verbessert.
Neurologisch bedingte Sprechstörungen (Dysarthrie, Sprechapraxie)
Bei der Dysarthrie handelt es sich um eine Störung der Aussprache, der Atmung oder der Stimme. Mit Hilfe der logopädischen Therapie wird die Atemtechnik optimiert und der Stimmeinsatz nachhaltig verbessert.
Eine Sprechapraxie liegt vor, wenn der neurologische Planungsprozess der Sprechbewegungen beeinträchtigt ist. In diesem Fall sollen durch bestimmte Reize die automatisierten Sprechprogramme verbessert oder normalisiert werden. Bei Bedarf werden technische Hilfsmittel eingesetzt.
Störungen der Sprechflüssigkeit (Stottern und Poltern)
Das sogenannte Poltern ist u.a. durch ein überhöhtes Sprechtempo gekennzeichnet, das zu Wortveränderungen führt. Beim Stottern fallen unter anderem Wortteilwiederholungen, -dehnungen und Sprechblockaden auf. Der Betroffene möchte diese unangenehme Sprachstörung vermeiden und reagiert mit auffälligen Vermeidungsstrategien, die das Sprechen jedoch zusätzlich erschweren oder sogar blockieren.
Schluckstörungen (Dysphagie)
Krankhafte Störungen des Schluckens nach einer Hirnschädigung oder neurologischen Erkrankung. Diese Beschwerden können durch ein gezieltes logopädisches Training behoben werden.
Stimmstörungen können verschiedene Ausprägungen haben:
- Funktionelle Stimmstörungen durch ungünstigen Gebrauch der Stimme. Häufig bei Berufssprechern z.B. Lehrer, Erzieherinnen und Sänger.
- Organische Stimmstörungen durch Schädigung z.B. nach einer Kehlkopf- oder Schilddrüsenoperation.
- Psychogene Stimmstörungen, bedingt durch psychische Ursachen wie Stress, Trauma etc.