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Sprechstörungen setzen Kinder unnötig unter Druck. Das können Sie ändern! Viele negative Symptome können erfolgreich verbessert oder sogar dauerhaft beseitigt werden. Je früher Sie mit der Therapie beginnen, desto größer sind die Heilungschancen.

Sprachentwicklungsverzögerungen, Sprachentwicklungsstörungen

Manche Kinder benötigen mehr Zeit und Hilfestellungen, bis sie die altersgerechte Sprachkompetenz erlernen. In folgenden Fällen kann eine logopädische Betreuung wertvolle Unterstützung leisten:

  • Allgemeine Verzögerung des Sprechbeginns (late talker)
  • Störung im Sprachverständnis
  • Unzureichender Wortschatz
  • Fehlerhafte Grammatik (Dysgrammatismus z.B. falsche Satzstellung)
  • Störungen der Aussprache (Dyslalie, phonologische Störung)

Sprechunflüssigkeit (Poltern und Stottern)

Im Alter zwischen 2,5 und 4,5 Jahren treten bei fast allen Kindern im Verlauf ihrer Sprachentwicklung Phasen auf, in denen sie Silben, Wörter und Satzteile wiederholen oder im Sprechen innehalten, um das Zielwort zu finden oder den Ablauf des Satzes richtig gestalten zu können. Diese Unsicherheiten im Sprechablauf sind entwicklungspsychologisch normal und werden von den Fachleuten als altersgemäße Sprechunflüssig-
keiten bezeichnet. Sollten diese länger als ein halbes Jahr andauern, müssen die Eltern darauf hinwirken, dass sich diese nicht festigt. Zur genauen Abklärung sollte eine Praxis für Logopädie aufgesucht werden.

Das sogenannte Poltern ist u.a. durch ein überhöhtes Sprechtempo gekennzeichnet, das zu Wortveränderungen führt.

Fehlbildungen im Gesichts- und Kieferbereich

Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten sind häufige Ursachen für Sprachstörungen oder Näseln. In der Therapie lernen wir, mit diesen Handicaps umzugehen und zu einem bestmöglichen Sprechergebnis zu kommen.

Stimmstörungen

Mutationsstimmstörungen oder Schreiknötchen sind oftmals die Auslöser für fehlerhafte Stimmbildungen. Mit gezielten logopädischen Übungen trainieren wir die Stimmbänder und die Selbstsicherheit im Sprechverlauf.

Myofunktionelle Störungen

Myofunktionelle Störungen beschreiben Schwierigkeiten im Bewegungsablauf von Lippen und Zunge oder Kau- und Schluckstörungen. Die Therapie kann im Zusammenhang mit einer kieferorthopädischen und / oder zahnärztlichen Behandlung und bei Artikulationsstörungen erforderlich sein.

Sprachstörungen aufgrund von Hörstörungen

Für einen ungehinderten Spracherwerb ist ein gutes Hörvermögen von entscheidender Bedeutung. Bereits leichte Hörstörungen können Auffälligkeiten oder Verzögerungen der Sprachentwicklung nach sich ziehen. In diesem Fall ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten, Audiologen, Audiometristen und Gehörlosen- bzw. Schwer-
hörigenpädagogen von enormer Bedeutung. Die Behandlungsschwer-
punkte umfassen zum einen die nachhaltige Verbesserung von Aussprache, Wortschatz und Satzbau, zum anderen die Förderung der auditiven Wahrnehmung sowie der schriftsprachlichen Fähigkeit. Unser gemeinsames Ziel ist die altersgerechte Sprachkompetenz zu erreichen.

Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)

Lese-Recht-Schreibschwäche ist die Bezeichnung für Schwächen beim Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechtschreiben, die weder auf eine Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung noch auf unzulänglichen Unterricht zurückzuführen sind. Ursachen können multifaktoriell bedingt sein: genetische Veranlagung, Störungen infolge von psychiatrischen Erkrankungen, Defizite in der phonologischen Bewusstheit (die Fähigkeit, die lautliche Struktur von Wörtern der Schriftsprache zu erkennen und diese korrekt einzusetzen), visuelle und / oder auditive Wahrnehmungs-
defizite, u. a. Die Therapie zielt darauf ab, eine Verbesserung der phonologischen Bewusstheit und der Wahrnehmungsdefizite auszugleichen. Gezielte Lese-, Schreib- und Rechtschreibtrainings sollen zu deutlich verbesserten schulischen Leistungen führen.

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung

Die zentrale Verarbeitung von Höreindrücken ist gestört, Mittel- und Innenohr sind dabei aber intakt. Es kann u. a. das Verstehen von Sprache im Umgebungslärm, die Merkfähigkeit für Höreindrücke oder die Fähigkeit, einzelne Sprachlaute erkennen zu können, beeinträchtigt sein. Als mögliche Ursachen können frühkindliche Hirnschädigungen, Entwicklungsstörungen oder chronische Mittelohrentzündungen zu Grunde liegen. Die beeinträchtigten Teilfunktionen der auditiven Wahrnehmung werden über gezielte Hörübungen gefördert bzw. werden bei Bedarf Kompensationsstrategien mit den Patienten entwickelt.